Mobile friendly Website – Das Wichtigste in Kürze |
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Im Jahr 2023 nutzen etwa 5,18 Milliarden Menschen auf der Welt das Internet – das entspricht rund 65% der Weltbevölkerung. Hierbei werden 55% der Internetzugriffe über das Smartphone – also mobile – getätigt. Der Desktop liegt mit 43% auf Platz zwei während das Tablet mit knapp 2% klar abgeschlagen ist.
Sollte also heutzutage noch irgendjemand fragen, ob die eigene Website auch wirklich mobile-friendly – beziehungsweise responsiv – sein muss, kann man das wohl mit einem klaren “Ja!” beantworten. Doch was gibt es – neben diesem offensichtlichen Grund – noch für Vorteile von responsiven Webseiten?
Bestimmt haben Sie schon einmal die Begriffe “responsive” oder “mobile-friendly” gehört. Doch was genau steckt dahinter und was ist der Unterschied?
Der Begriff mobile-friendly bedeutet lediglich, dass eine Website mobile gut dargestellt wird. Der Begriff beschreibt allerdings nicht, wie dieses umgesetzt wird. So gibt es beispielsweise noch viele Websites, die eine separate mobile Version auf einer Subdomain anbieten, dies sieht dann wie folgt aus:
Die Bereitstellung einer mobilen Version auf einer Subdomain ist zwar mobile-friendly – allerdings längst nicht mehr zeitgemäß. Beim Responsive Design hingegen gibt es keine Subdomain und keine separate mobile Version. Hier passt sich die Darstellung der Website automatisch der Größe des Browserfensters an. Responsive Design ist im Prinzip eine optimale Möglichkeit, Mobile-Friendliness umzusetzen.
Eine Website mit Responsive Design passt sich flexibel an die Größe des Browsers an
Mobile-friendliness ist längst nicht mehr “nice to have”, sondern einfach erforderlich, wenn Sie mit Ihrer Website online gefunden werden möchten. Warum? Dafür gibt es einfache Gründe:
Dass SEO heutzutage ein großer Faktor ist, wenn es um den Erfolg der eigenen Website geht, ist unumstritten. Wer nicht zumindest auf der ersten Seite der Suchergebnisse in Erscheinung tritt, der bekommt selten Klicks auf seine Page. Doch seit 2019 berücksichtigt Google neben den “klassischen” SEO-Faktoren wie Seiteninhalt, Klickdauer und Verweilrate auch, ob die Seite responsiv und damit über mobile Endgeräte funktional ist. Kein Wunder: 2019 kamen 65% aller Google Suchanfragen von einem mobilen Endgerät, mittlerweile dürfte dieser Wert noch um ein paar Prozentpunkte gestiegen sein.
Seit 2021 wertet Google Mobile-Friendliness nicht nur als positiven Faktor bei der Berechnung der Rankings – sondern Google stellte auf “Mobile-First-Indexing” um. Das bedeutet, dass Google zur Berechnung der Rankings nicht mehr die Desktop-Version einer Website, sondern ausschließlich die mobile Version heranzieht. Das macht Mobile-Friendliness quasi existenziell wichtig für alle, die in den organischen Google Suchergebnissen gefunden werden möchten.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat herausgefunden, dass heutzutage 73% der Millennials bei Entscheidungen im B2B-Umfeld beteiligt sind und 33% diese Entscheidungen sogar alleine treffen. Dabei ist der entscheidende Punkt, dass Millennials als Digital Natives aufgewachsen sind – eine responsive Website hat gerade für diese Zielgruppe einen deutlich höheren Stellenwert als das bei der Generation X oder den Baby Boomern der Fall ist. Um das auch mit Zahlen zu untermauern: 82% der Millennials halten mobile Geräte bei der Recherche für wichtig. Wer bei dieser Zielgruppe durch eine nicht-responsive Webseite durchfällt, der könnte in Zukunft weniger Aufträge bekommen und somit seinen Unternehmenserfolg aufs Spiel setzen.
Es gibt Untersuchungen, die die Verbindung von Absprungrate und Responsive Design unter die Lupe genommen haben. Das Ergebnis ist eindeutig: Wer als Besucher auf Ihre Website stößt, bleibt nur, wenn die Ladezeit der Website kurz und die Lesbarkeit gut ist. Sollte der User erst umständlich mit zwei Fingern in die Website hereinzoomen müssen um etwas von Ihren Inhalten erkennen zu können, ist nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass er das tut sehr gering – er wird auch nicht wiederkommen.
Potenzielle Kunden sind nicht die einzigen User, die Sie auf Ihrer Website finden. Vermutlich werden Sie an den Punkt kommen, an dem Sie Mitarbeiter suchen – und dafür brauchen Sie ein gutes Image. Mit dem Ausscheiden der Baby Boomer aus dem Arbeitsverhältnis in den nächsten Jahren wird die Mitarbeiterakquise noch wichtiger werden. Großer Unterschied: es drängen nun immer mehr junge Arbeitssuchende auf den Markt. Und genau für diese Zielgruppe, die quasi mit dem Handy in der Hand geboren wurde, ist das mobile Design extrem wichtig.
Das Responsive Design ist ein wichtiger Teil einer erfolgreichen Außendarstellung, immerhin hat die Website heutzutage dieselbe Funktion wie eine Visitenkarte. Sollten Sie die Umstellung bisher verpasst haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dieses Projekt anzugehen!
Während das Webdesign bei Desktop-Computern anfing und mittlerweile bis zu Handys und Tablets reicht, ist das noch lange nicht das Ende. Zukünftig werden immer mehr Geräte mit Displays ausgestattet sein und über das WLAN ins Internet gehen können – von Kühlschränken bis hin zu Smart-Watches. Dies bedeutet eine größere Anzahl von unterschiedlichen Bildschirmformaten und somit ein noch größerer Zwang, Websites responsiv zu gestalten.
Googles Mobile-Friendly Test: Sie möchten testen, ob Ihre Seite auf mobilen Endgeräten korrekt dargestellt wird? Google stellt dafür ein Tool zur Verfügung. Hier geben Sie einfach Ihre URL ein und erfahren dann, ob Google Probleme mit der Mobilfreundlichkeit Ihrer Website feststellt.
Test auf Optimierung für Mobilgeräte
Um Ihre Website mobile-friendly zu überarbeiten gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten:
Auch hier zeigt sich wieder: Die beste Lösung ist ein responsive Design. Am einfachsten lässt sich dieses mit einem Content-Management-System wie WordPress realisieren – auch ohne Programmierkenntnisse lässt sich hier recht schnell ein mobile-friendly & responsive Website gestalten.