Werbung auf Spotify schalten – Das Wichtigste in Kürze |
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Kaum jemand denkt heutzutage noch an Schallplatten, CDs oder Kassetten – Musik über Streamingdienste zu hören ist heute für uns vollkommen normal. Mit 406 Millionen monatlichen Nutzern im vierten Quartal 2021 ist Spotify der größte Musikstreamingdienst weltweit. Bei Spotify gibt es aber nicht nur Musik – der Streamingdienst bietet auch Hörbücher oder Podcasts an. Spotify gehört für viele von uns zum Alltag. Kein Wunder, dass Spotify auch als Werbeplattform immer beliebter wird. Sie möchten auch auf Spotify werben? Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und wie Spotify Ads funktionieren.
Spotify bietet seinen Nutzern zwei verschiedene Modelle an: Es gibt die Möglichkeit, Spotify kostenlos zu hören, allerdings mit Werbung – oder man entscheidet sich für Spotify Premium und zahlt für sein Abonnement.
Spotify kostenlos nutzen | Spotify Premium |
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Das heißt, wenn Sie Werbung auf Spotify schalten möchten, dann erreichen Sie die Gruppe der Freemium-User. Aber wie viele sind das eigentlich? Dazu die Zahlen aus dem zweiten Quartal 2021: In Q2 2021 hatte Spotify monatlich durchschnittlich 365 Millionen Nutzer. Davon sind 165 Millionen Premium Nutzer, 210 Millionen nutzten Spotify kostenfrei. Das ist mehr als die Hälfte nämlich 56% der User.
Spotify Nutzung im zweiten Quartal 2021
Spotify bietet unterschiedliche Möglichkeiten, Werbung zu schalten. Zum einen Audio Ads, die den Usern zwischen den Songs eingespielt werden, zum anderen sind auch Videoanzeigen oder Podcast Ads möglich.
Audio Ads werden zwischen den einzelnen Songs abgespielt – in Verbindung mit einem Display Banner & einem CTA-Button. Eine Audio Ad dauert maximal 30 Sekunden.
Beispiel: So können Audio Ads aussehen:
Video Takeover-Anzeigen bekommen Spotify Nutzer ausgespielt, wenn sie aktiv nach Musik oder Podcasts suchen. Diese enthalten einen Companion-Banner und einen CTA-Button.
Video Takeover-Anzeigen auf Spotify – Demo:
Neben Video Takeover-Anzeigen können Sie auch sogenannte Sponsored Sessions schalten. Das sind Videoads die abgespielt werden, wenn sich der User aktiv in der Spotify App bewegt. Sponsored Sessions dauern maximal 30 Sekunden. Nach einer Sponsored Session kann der User 30 Minuten streamen ohne weitere Werbeunterbrechung.
Beispiel: So können Sponsored Sessions auf Spotify aussehen:
Podcast Werbung wird in der Regel vom Host (Sprecher des Podcasts) direkt selbst eingesprochen. Das verleiht der Ad eine besondere Authentizität. Aber Podcast Ads haben noch einen weiteren Vorteil: Während Audio Ads und Videoanzeigen nur Freemium Usern ausgespielt werden, erreichen Sie mit Podcast Ads auch die Gruppe der Spotify Premium Nutzer.
Und seit Anfang 2022 gibt es ein neues Feature zu den Spotify Podcast Ads: Clickable Podcast Ads mit Call-to-Action Cards. Das sind visuelle CTA-Banner, die als interaktive Erweiterung der hörbaren Podcasts Ads dienen.
Neu bei Podcast Ads: CTA-Cards:
Spotify Ads zu schalten ist nicht kompliziert. Mit dem Spotify Ads Studio bietet der Streamingdienst eine Plattform, auf der Sie Anzeigen selbst erstellen und buchen können. Spotify Ad Studio bietet einen kostenlosen Creative-Service+, mit dem Sie eigene Audio Ads selbst erstellen können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eigene Dateien hochzuladen.
Zielgruppen-Targeting: Spotify bietet umfassende Möglichkeiten, Ihre Zielgruppe zu definieren. Sie können Ihre Zielgruppe aus folgenden Optionen zusammenstellen:
Das Mindestbudget für Werbeanzeigen bei Spotify beträgt 250,- €, bei Buchung über die Self-Service-Plattform Spotify Ad Studio. Die Preise pro Anzeige auf Spotify variieren allerdings, je nachdem, ob Sie Programmatic nutzen oder das Spotify Ad Studio. Für Werbetreibende mit größerem Budget bietet Spotify individuelle Lösungen.
Wer das Spotify Ad Studio nutzt, der kann auf ein Echtzeit-Reporting zugreifen. Hier sehen Sie die wichtigsten Daten zur Kampagne: Start- und Enddaten, Budget sowie eine Zusammenfassung des Targetings. Des Weiteren sehen Sie hier Metriken zur Ad-Auslieferung (Ads, Reichweite, Frequenz und Completion-Rate) und Insights zur Zielgruppe (wie Alter, Geschlecht, Genre und Plattform). Außerdem erfahren Sie Performance-Metriken (wie Klicks, CTR und Completion-Rates nach Quartil).
Was hat Spotify mit Social Media Marketing zu tun? Zählt Spotify als Social Media?
Ja – Spotify sollte als ein Social Media Netzwerk betrachtet werden. Warum? Spotify bietet die Möglichkeit, mit Freunden in Verbindung zu treten und Kontakte zu knüpfen. Spotify Playlists können geteilt werden. Spotify ermöglicht es den Benutzern außerdem, ihr Konto in bestehende Facebook- und Twitter-Konten zu integrieren. Danach können sie auch auf die Lieblingsmusik und Wiedergabelisten ihrer Freunde zugreifen.
Wir müssen unsere Freunde nicht mehr dazu auffordern, sich einen bestimmten Song anzuhören, wir adden ihn einfach in die Playlist, der unsere Freunde folgen. Auf Facebook kann man den Post seiner Freunde liken, auf Spotify kann man ein Lied liken, das ein Freund gerade gehört hat. Oder man kann es zusammen anhören – so als würde man direkt nebeneinander sitzen. Spotify macht sich die Tatsache zunutze, dass Musik etwas ist, das Menschen zusammenbringt, und dass unsere Beziehung zur Musik zutiefst persönlich und intim ist. Musik ist eine Form des Selbstausdrucks, sie spricht für uns und formt unsere Identität. Die Integration von Spotify in soziale Medienplattformen ermöglicht es uns, diese Ausdrucksformen hervorzuheben.
Spotify hat die Dynamik zwischen persönlicher und gesellschaftlicher Auseinandersetzung mit Musik verändert. Wenn wir früher Musik hörten, wussten nur wir selbst, welches Lied wir gerade hörten. Durch die Integration von Spotify in soziale Medienplattformen wie Twitter und Facebook können diese Entscheidungen oder Vorlieben bei der Musikauswahl als Vorschläge oder Empfehlungen an unsere Freunde verstanden werden – und so unbeabsichtigterweise unsere Freunde und die späteren Musikvorlieben inspirieren.
Da immer mehr Benutzer weiterhin Spotify hören und ihren Musikkonsum mit ihren Freunden teilen, kann davon ausgegangen werden, dass sich der Zweck der App von einem reinen Streaming-Dienstleister hin zu einer Plattform verändert, auf der man Musik mit seinen Freunden hört, bewertet und teilt.
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