Content Curation: So ergänzt ihr euren Content clever und effizient

Content Curation: So ergänzt ihr euren Content clever und effizient

Veröffentlicht am 16. Juli 2025

Sissy Scheible

Sissy Scheible

Online-Marketing
Social Media Marketing

Content Curation - Das Wichtigste in Kürze:

  • Content Curation ist die strukturierte Auswahl, Bewertung und Aufbereitung bereits bestehender externer Inhalte, um sie in einem neuen, nützlichen Zusammenhang weiterzugeben.

  • Content Curation spart Zeit und Ressourcen, stärkt eure Expertise, verbessert SEO und Sichtbarkeit, fördert die Interaktion mit eurer Community und hilft beim Aufbau wertvoller Netzwerke.

  • Content Curation kann rechtliche Risiken, Qualitätsprobleme, Duplicate-Content-Strafen und Sichtbarkeitsverluste verursachen, wenn Inhalte ungeprüft übernommen werden, und sollte daher nur ergänzend genutzt werden.

  • Content Curation funktioniert als strategischer Prozess, bei dem ihr relevante Inhalte gezielt recherchiert, nach Qualität und Relevanz filtert, mit eigener Meinung ergänzt, über passende Kanäle mit Mehrwert teilt und anhand von Interaktionen und SEO-Daten regelmäßig optimiert.

  • Die besten Content Curation Tools haben wir im Artikel für euch zusammengetragen.

Wir sind uns einig: Inhalte von anderen einfach zu kopieren ist ein absolutes No-Go. Kuratiert ihr die Inhalte hingegen, bietet sich euch eine Möglichkeit, euren eigenen Content mit den Inhalten anderer sinnvoll zu ergänzen und eurer Zielgruppe einen echten Mehrwert zu bieten. 

Im Artikel verraten wir euch, wie ihr Content Curation für euch nutzen könnt, welche Inhalte sich dafür eignen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen es dafür gibt.

Was ist Content Curation?

Content Curation (dt. Kuration von Inhalten) ist die strukturierte Auswahl, Bewertung und Aufbereitung bereits bestehender externer Inhalte, um sie in einem neuen, nützlichen Zusammenhang weiterzugeben. Ziel ist es, der eigenen Zielgruppe hilfreiche Informationen zu liefern, ohne selbst jeden Inhalt von Grund auf neu zu erstellen. Dabei steht nicht das bloße Teilen im Vordergrund, sondern das Ergänzen um Kontext, Meinung oder weiterführende Hinweise. So entsteht ein kuratierter Informationsfluss, der sowohl eure Kompetenz zeigt als auch Zeit spart.

Die Vorteile von Content Curation

Content Curation bringt nicht nur eurer Zielgruppe einen echten Mehrwert, sondern hat auch für euch einige Vorteile:

  • Zeit- und Ressourceneffizienz: Statt jede Woche neue Blogartikel oder Social-Media-Posts von Grund auf zu erstellen, nutzt ihr bereits vorhandene, hochwertige Inhalte, wie zum Beispiel aus Fachblogs, Studien oder Newsportalen. So spart ihr Zeit und Aufwand in der Produktion und könnt euch auf die Auswahl, Einordnung und Kommentierung konzentrieren.

  • Positionierung als Experte: Wenn ihr regelmäßig gut recherchierte Inhalte kuratiert und diese mit euren eigenen Gedanken ergänzt, werdet ihr als kompetente, glaubwürdige Quelle wahrgenommen. Eure Zielgruppe merkt: Ihr kennt euch aus, ihr wisst, was wichtig ist, und ihr könnt komplexe Themen einordnen.

  • Mehr Sichtbarkeit und SEO-Boost: Suchmaschinen lieben aktuelle, thematisch passende Inhalte. Indem ihr regelmäßig relevante Beiträge teilt, auf externe Quellen verweist und diese sinnvoll einbindet, stärkt ihr eure thematische Autorität. Das kann sich positiv auf euer Google-Ranking auswirken und langfristig eure Sichtbarkeit steigern.

  • Audience Engagement und Bindung: Gute kuratierte Inhalte sind Diskussionsstarter. Wenn ihr Beiträge nicht nur teilt, sondern auch kommentiert oder bewertet, regt das eure Community zum Mitdenken und Mitreden an. Das erhöht Interaktionen wie Likes, Shares oder Kommentare und sorgt dafür, dass eure Inhalte häufiger gesehen und geteilt werden.

  • Netzwerkaufbau: Wer fremde Inhalte sinnvoll teilt und deren Urheber verlinkt oder erwähnt, zeigt Wertschätzung. Das kann Türen öffnen, z.B. für neue Kontakte, gegenseitige Empfehlungen oder sogar Kooperationen. So wird Content Curation zum strategischen Networking-Tool.

Die Nachteile von Content Curation

Wie so vieles im Online Marketing bietet auch Content Curation nicht nur Vorteile. Es gibt einige Nachteile, die ihr kennen solltet:

  • Rechtliche Fallstricke: Das Urheberrecht gilt auch im digitalen Raum. Ganze Artikel zu kopieren oder ohne Erlaubnis zu veröffentlichen, kann teuer werden. Selbst bei kurzen Zitaten ist es Pflicht, die Quelle korrekt zu nennen und am besten direkt zu verlinken. Ohne saubere Quellenangaben riskiert ihr Abmahnungen und das schadet nicht nur eurem Budget, sondern auch eurem Ruf.

  • Qualitätskontrolle: Wenn ihr wahllos Inhalte teilt, die weder aktuell noch vertrauenswürdig sind, wirkt euer eigener Auftritt schnell unprofessionell. Eure Community erwartet von euch eine fundierte Auswahl. Schlechte oder irrelevante Inhalte zu kuratieren, kann eurer Glaubwürdigkeit und Markenwahrnehmung massiv schaden.

  • Automatisierung kann nach hinten losgehen: Tools zur automatischen Content Curation können praktisch sein, bergen aber Risiken. Wenn Inhalte ungeprüft übernommen werden, leidet nicht nur die Qualität, sondern auch eure Sichtbarkeit bei Google. Suchmaschinen werten lieblos automatisierten Content negativ und stufen eure Seite im Ranking herab. Auch Leser merken schnell, wenn Inhalte unpersönlich oder unpassend wirken.

  • Duplicate-Content-Risiko: Wenn ihr zu viel Fremdinhalt übernehmt, auch wenn ihr Quellen nennt, lauft ihr Gefahr, von Google als "nicht originell" eingestuft zu werden. Duplicate Content kann eure SEO-Leistung deutlich verschlechtern. Deshalb ist es wichtig, Inhalte nicht einfach zu kopieren, sondern immer mit eigenem Text, Kontext oder Kommentar zu ergänzen.

  • Geringer eigener Content-Anteil: Content Curation sollte nur ein Teil eurer Content-Strategie sein, kein Ersatz für eigene Inhalte. Empfohlen wird ein gesunder Mix: Mindestens 30 % eurer Beiträge sollten selbst erstellte Inhalte sein. Nur so zeigt ihr wirklich eigene Expertise und stärkt eure Marke nachhaltig.

Chart comparing advantages and disadvantages of content curation in German. Left: benefits with green check. Right: drawbacks with red cross.

Content Curation sollte immer sorgfältig und umsichtig sein.

Wie funktioniert Content Curation?

Content Curation ist kein reines „Copy & Paste“, sondern ein strategischer Prozess, bei dem ihr gezielt Inhalte auswählt, bewertet, ergänzt und in eure Kommunikationskanäle integriert. Damit Content Curation echten Mehrwert bietet, für euch und eure Zielgruppe, braucht es klare Abläufe und etwas Fingerspitzengefühl. 

So funktioniert es Schritt für Schritt:

  1. Recherche und Quellenauswahl

    Der erste Schritt ist die gezielte Suche nach relevanten Inhalten. Dafür nutzt ihr Tools wie Feedly, Google Alerts, BuzzSumo oder Social Monitoring-Lösungen. Damit könnt ihr Nachrichtenquellen, Blogs, Branchenportale oder Social Media gezielt nach aktuellen und interessanten Themen durchforsten.

    Wichtig: Achtet auf Vielfalt und Qualität der Quellen. 

  2. Filtern und priorisieren

    Nicht jeder gefundene Beitrag eignet sich zur Weiterverbreitung. Bewertet die Inhalte nach festen Kriterien:

    Seriosität der Quelle, Originalität des Inhalts, Engagement-Faktoren (Likes, Shares, Kommentare), Aktualität, Relevanz für eure Zielgruppe.

    So trennt ihr schnell die Spreu vom Weizen und stellt sicher, dass ihr nur hochwertige Inhalte teilt.

  3. Aufbereitung und Kontextualisierung

    Einfaches Weiterleiten bringt nichts. Gebt jedem kuratierten Beitrag euren eigenen Spin: Warum teilt ihr diesen Inhalt? Was bedeutet er für eure Zielgruppe? Was ist eure Meinung dazu? Durch eure Ergänzungen und Einordnung zeigt ihr Expertise und macht den Inhalt für eure Zielgruppe noch wertvoller.

  4. Publikation und Verbreitung

    Teilt eure kuratierten Inhalte über alle passenden Kanäle, z. B. Blog, Social Media, Newsletter oder Microsites.

    Wichtig ist dabei: Nie ohne eigenen Kommentar! Eure persönliche Einschätzung ist das, was den Beitrag von einem einfachen Link zu einem echten Mehrwert macht.

  5. Evaluation und Iteration

    Schaut regelmäßig, welche kuratierten Inhalte gut funktionieren:

    Welche Beiträge wurden oft geklickt?

    Wo gab es viele Interaktionen?

    Wie lange bleiben Leser auf der Seite?

    Gab es SEO-Effekte?

    Diese Daten helfen euch, eure Curation-Strategie kontinuierlich zu verbessern und eure Inhalte noch zielgerichteter auszuwählen.

Kurz gesagt: Guter kuratierter Content entsteht nicht zufällig. Er ist das Ergebnis einer strukturierten Auswahl, persönlicher Einordnung und gezielter Verbreitung. Wer diesen Prozess beherrscht, liefert kontinuierlich relevanten, glaubwürdigen und abwechslungsreichen Content.

Die fünf Arten der Content Curation

Content Curation ist nicht gleich Content Curation. Je nach Ziel, Format und Zielgruppe gibt es verschiedene Ansätze, wie ihr Inhalte sinnvoll aufbereiten könnt. 

Der US-Marketer Rohit Bhargava hat bereits 2011 fünf grundlegende Modelle beschrieben, nach denen ihr kuratieren könnt. Diese helfen euch dabei, Struktur in eure Curation-Strategie zu bringen und Inhalte gezielt einzusetzen.  

  • Aggregation: Ihr sammelt relevante Inhalte zu einem bestimmten Thema und stellt sie gebündelt zur Verfügung. Das kann ein „Best of“-Artikel sein, ein wöchentlicher Branchenrückblick oder eine Linkliste mit weiterführenden Infos. Aggregation eignet sich besonders gut, um eurer Community einen schnellen Überblick über ein Thema zu bieten, ohne selbst jedes Detail auszuformulieren.

  • Distillation: Bei dieser Form der Content Curation nehmt ihr komplexe Inhalte und bringt sie auf den Punkt. Ihr filtert die wichtigsten Aussagen heraus und stellt sie komprimiert dar, zum Beispiel als kurze Zusammenfassung einer Studie oder als „3 Key Learnings“ aus einem langen Fachartikel. Distillation ist ideal für Leser, die wenig Zeit haben, aber trotzdem informiert bleiben wollen.

  • Elevation: Hier geht es darum, über einzelne Inhalte hinaus das große Ganze zu erkennen und einzuordnen. Ihr analysiert mehrere Beiträge oder Quellen, erkennt Muster und Trends und macht daraus übergeordnete Aussagen. Diese Form eignet sich besonders gut für Trendanalysen, Prognosen oder Meinungsbeiträge.

  • Mashup: Ihr nehmt verschiedene Inhalte oder Inhaltselemente, kombiniert sie neu und gebt ihnen durch eure eigene Perspektive einen frischen Kontext. Das kann zum Beispiel ein Social-Media-Post sein, der verschiedene Zitate zusammenfasst und kommentiert, oder ein Blogartikel, der mehrere Meinungen verknüpft und daraus einen neuen Denkansatz ableitet.

  • Chronology: Hier ordnet ihr Inhalte nach ihrer zeitlichen Abfolge. Das ist besonders nützlich für Timelines, Ereignisübersichten oder die Darstellung von historischen Entwicklungen in einer Branche. So helft ihr eurer Zielgruppe dabei, Zusammenhänge und Entwicklungen besser zu verstehen.

Je nachdem, welches Ziel ihr verfolgt, z.B. informieren, inspirieren, einordnen oder anregen, könnt ihr gezielt eine oder mehrere dieser Curation-Formen nutzen. 

Infographic titled "Die fünf Arten der Content Curation nach Rohit Bhargava" with icons and descriptions for Aggregation, Distillation, Elevation, Mashup, and Chronology.

Je nachdem, welches Ziel ihr verfolgt, z.B. informieren, inspirieren, einordnen oder anregen, könnt ihr gezielt eine oder mehrere dieser Curation-Formen nutzen.

Welche Inhalte sind für Content Curation geeignet?

Grundsätzlich sind vor allem solche Inhalte sinnvoll, die Mehrwert bieten, eure Zielgruppe informieren oder inspirieren und sich gut in eure Themenwelt einfügen. Hier eine Übersicht der gängigsten und effektivsten Formate:

  • Aktuelle Studien & Reports: Diese liefern fundierte Daten und vertiefte Analysen zu relevanten Themen. Sie stärken eure Glaubwürdigkeit und bieten oft spannende Erkenntnisse, die ihr zusammenfassen und kommentieren könnt.

  • News & Branchen-Updates: Aktuelle Nachrichten helfen eurer Community, am Ball zu bleiben, egal ob es dabei um neue Tools, Gesetzesänderungen, wichtige Ereignisse oder andere Branchennews geht. Solche Inhalte zeigen, dass ihr den Markt genau verfolgt.

  • Experteninterviews: Statements von Fachleuten, egal ob eigene Interviews oder fremde Zitate, erhöhen die Authentizität und liefern wertvolle Perspektiven. Sie eignen sich gut, um Diskussionen anzustoßen oder Meinungen zu untermauern.

  • Infografiken & Videos: Visuelle Inhalte sprechen viele Nutzer direkt an und erleichtern komplexe Informationen. Gut gemachte Grafiken oder Videos lassen sich außerdem hervorragend in Social Media und Newslettern einsetzen.

  • Case Studies & Best Practices: Praxisnahe Beispiele und Erfolgsgeschichten zeigen, wie Theorie in der Realität funktioniert. Solche Inhalte bieten Orientierung und motivieren zum Nachmachen.

Content Curation: Was ist rechtlich erlaubt und worauf müsst ihr achten?

Beim Kuratieren von Inhalten bewegt ihr euch in einem sensiblen rechtlichen Umfeld. Damit eure Content-Strategie nicht zur Stolperfalle wird, ist es wichtig, die Spielregeln zu kennen und einzuhalten, fair gegenüber den Urhebern und sicher für eure Marke.

  • Fremde Inhalte umformulieren und korrekt kennzeichnen: Grundsätzlich dürft ihr fremde Inhalte nutzen, wenn ihr sie sinnvoll umformuliert und mit eigenem Mehrwert ergänzt. Wichtig ist dabei, den ursprünglichen Urheber fair zu behandeln. Das heißt: Jede Übernahme von Inhalten muss klar mit einem Link oder einem Quellenhinweis versehen werden. So zeigt ihr Transparenz und Respekt gegenüber dem Originalautor und vermeidet juristische Probleme.

  • Kurzzitate richtig ausweisen: Auch kurze Zitate sind erlaubt, wenn sie entsprechend kenntlich gemacht werden. Das heißt: Gebt immer den Namen des Autors und die genaue Quelle an. Kurzzitate dürfen dabei nur einen kleinen Ausschnitt des Originaltextes umfassen und müssen in einen eigenen Kontext eingebettet sein. Damit bleibt die Nutzung rechtlich sicher und gleichzeitig nützlich für eure Leser.

  • Bilder und Creative Commons Lizenzen: Bilder sind besonders urheberrechtlich geschützt. Ihr dürft Fotos und Grafiken, die unter einer Creative Commons-Lizenz stehen, unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos nutzen. Dabei müsst ihr immer prüfen, welche Lizenzbedingungen gelten, wie etwa die Pflicht zur Namensnennung des Fotografen oder das Verbot der kommerziellen Nutzung. Nutzt am besten Plattformen, die explizit lizenzfreie oder CC-lizenzierte Bilder anbieten und haltet euch genau an die jeweiligen Vorgaben.

  • Fotografien von Personen – das Recht am eigenen Bild: Personenfotos sind eine besondere rechtliche Herausforderung. Grundsätzlich benötigt ihr für die Veröffentlichung die Einwilligung der abgebildeten Personen. Ausnahmen gelten, wenn die Fotos im öffentlichen Interesse sind, etwa bei öffentlichen Veranstaltungen, Prominentenaufnahmen oder Situationen, die eine berechtigte journalistische Berichterstattung darstellen. Hier solltet ihr aber vorsichtig sein und im Zweifel lieber auf Fotos zurückgreifen, bei denen die Rechte eindeutig geklärt sind.

Content Curation: Praktische Beispiele

Content Curation lässt sich vielseitig einsetzen und bringt überall dort Mehrwert, wo ihr eure Zielgruppe informiert, inspiriert oder zur Interaktion anregt. Hier einige konkrete Beispiele, wie ihr Content Curation gewinnbringend in euren Kanälen nutzen könnt:

Blogbeitrag: Das „Best-of“ der Branchen-News der Woche

Ein regelmäßig erscheinender Blogartikel, der die wichtigsten Neuigkeiten, Studien und Trends aus eurer Branche bündelt. So funktioniert’s:

  • Kurzkommentare und Relevanzerklärungen: Zu jedem kuratierten Inhalt gebt ihr eine kurze Einschätzung ab, etwa warum eine neue Studie wichtig für eure eigene Strategie ist oder welche Auswirkungen eine Gesetzesänderung haben könnte.

  • Quellenvielfalt und Transparenz: Nutzt mehrere vertrauenswürdige Quellen, verlinkt diese eindeutig und stellt jeweils einen prägnanten Auszug oder eine Zusammenfassung bereit.

  • Abschluss mit eigenem Ausblick oder Call-to-Action: Am Ende des Beitrags fasst ihr eure Einschätzung zusammen und fordert eure Leser beispielsweise auf, die Diskussion zu kommentieren oder sich für den Newsletter anzumelden.

Newsletter: „Curator’s Picks“ für eure Abonnenten

Newsletter eignen sich perfekt, um handverlesene Inhalte direkt an eure Community zu senden und eure Expertise zu zeigen:

  • Drei bis fünf ausgewählte Inhalte: Das können spannende Artikel, aufschlussreiche Studien oder empfehlenswerte Videos sein.

  • Kurzkommentare mit persönlicher Note: Zu jedem Inhalt fügt ihr 1–2 Sätze hinzu, die erklären, warum das Thema relevant ist und was eure Leser daraus mitnehmen können.

Social Media: Trend-Posts und Diskussionsanreize

Auf Social Media lebt Content Curation vor allem von Aktualität und Interaktion:

  • Retweets, Shares und Links: Verbreitet relevante Inhalte von Thought-Leadern, Branchenportalen oder News-Seiten und ergänzt diese mit eurer eigenen Einschätzung.

  • Impuls für Diskussionen: Nutzt die geteilten Inhalte, um eure Community zu Meinungen und Diskussionen anzuregen, etwa zu neuen Trends, Tools oder kontroversen Themen.

  • Beispiel: Ein regelmäßigerr Post mit einem Link zu einer wichtigen Branchenneuigkeit plus eurer kurzen Analyse kann schnell Aufmerksamkeit erzeugen und Interaktion fördern.

Weitere Einsatzbereiche von Content Curation

Content Curation ist kein reines Text-Format, sondern lässt sich kreativ in vielen Medien nutzen:

  • Podcast: Ein Wochenrückblick, bei dem ihr kuratierte Inhalte mit eigenen Kommentaren besprecht ist perfekt, um komplexe Themen lebendig zu vermitteln.

  • Curated Instagram Grid: Kombiniert Zitate, Infografiken oder Expertenmeinungen aus verschiedenen Quellen zu einem visuellen Themen-Feed, der euer Profil aufwertet und Follower begeistert.

  • Whitepaper oder eBook: Sammelt Beiträge und Analysen verschiedener Experten rund um ein Thema und ergänzt sie mit eigenen Kommentaren und einer klaren Struktur. So entstehen hochwertige, langfristig nutzbare Inhalte.

Das sind die besten Content Curation Tools

Content Curation wird mit den richtigen Tools deutlich einfacher, schneller und effektiver. Sie helfen euch dabei, relevante Inhalte zu finden, zu sammeln, zu strukturieren und schließlich an eure Zielgruppe zu kommunizieren. Hier stellen wir euch fünf bewährte Tools vor.

Feedly: Der vielseitige RSS-Reader für themenorientierte Newsfeeds

Feedly ist eines der beliebtesten Tools, wenn es darum geht, Nachrichten und Artikel aus unterschiedlichsten Quellen zentral zu bündeln. Ihr könnt RSS-Feeds thematisch sortieren, sodass ihr für jeden eurer Interessensbereiche eine eigene Übersicht habt.

  • Ideal für tägliche Themenrecherche: Statt viele Websites manuell zu besuchen, liefert euch Feedly automatisch alle neuen Artikel auf einen Blick.

  • KI-gestützte Vorschläge: Feedly nutzt künstliche Intelligenz, um euch relevante Inhalte vorzuschlagen, die zu euren Interessen passen.

  • Team-Boards: Perfekt, wenn ihr im Team arbeitet. Ihr könnt Beiträge sammeln, teilen und gemeinsam kommentieren, um die besten Inhalte auszuwählen.

Taggbox: Die smarte Content-Sammelplattform für Teams und Einzelpersonen

Taggbox ist ein hervorragendes Tool, um Artikel, Videos, Links und weitere Inhalte übersichtlich zu sammeln, zu organisieren und zu teilen.

  • Intuitive Bedienung: Mit Tagbox könnt ihr Inhalte ganz einfach per Browser-Extension oder mobilen Apps speichern und später thematisch sortieren.

  • Teamarbeit leicht gemacht: Tagbox unterstützt kollaboratives Sammeln und Kuratieren – ideal für Redaktionen, Marketing-Teams oder Projektgruppen.

  • Vielfältige Organisationsmöglichkeiten: Neben Tags und Ordnern lassen sich Inhalte mit Kommentaren versehen, was den Kontext und die Einordnung erleichtert.

  • Content-Sharing: Inhalte könnt ihr unkompliziert mit anderen teilen, zum Beispiel in Newslettern, auf Webseiten oder Social Media.

  • DSGVO-konform: Tagbox legt großen Wert auf Datenschutz und erfüllt die strengen Anforderungen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung, was den Einsatz in Deutschland sicher macht.

  • Visuelles Layout: Gespeicherte Inhalte werden übersichtlich und ansprechend präsentiert, damit ihr schnell die wichtigsten Informationen erfassen könnt.

BuzzSumo: Das Trend- und Analyse-Tool für virale Inhalte

BuzzSumo hilft euch, die Inhalte zu finden, die gerade in eurer Branche oder zu einem bestimmten Thema viral gehen. Das Tool zeigt euch, welche Beiträge die meisten Shares erhalten, wer die einflussreichsten Meinungsführer sind und welche Themen besonders stark diskutiert werden.

  • Themenfindung leicht gemacht: So entdeckt ihr aktuelle Trends und Inhalte mit hoher Reichweite, die ihr für eure Curation nutzen könnt.

  • Influencer-Analyse: Identifiziert wichtige Influencer und Experten, die ihr ebenfalls als Quellen oder Kooperationspartner in eure Strategie einbinden könnt.

  • Trendwarnung: Bleibt immer einen Schritt voraus, indem ihr potenzielle virale Themen frühzeitig erkennt.

Flipboard: Das Magazin-Tool für visuell ansprechende Content-Ströme

Flipboard verwandelt kuratierte Inhalte in ansprechende Magazin-Layouts. Das Tool eignet sich besonders gut, wenn ihr eure Content Curation visuell aufbereiten möchtet, zum Beispiel für Social Media oder interne Inspiration.

  • Themenorientierte Magazine: Ihr könnt eigene Magazine anlegen, die regelmäßig mit neuen Inhalten gefüllt werden.

  • Visuelle Aufbereitung: Flipboard legt großen Wert auf ein attraktives Design, was eure Inhalte noch ansprechender macht.

  • Inspirationsquelle: Nutzt Flipboard, um Trends und interessante Themenströme aus verschiedenen Bereichen zu entdecken und visuell zu präsentieren.

Scoop.it: Die Content-Plattform für professionelles Kuratieren und Teilen

Scoop.it geht noch einen Schritt weiter und bietet eine Plattform, auf der ihr Inhalte nicht nur sammeln, sondern auch kommentieren, mit eurem Team abstimmen und gezielt an eure Zielgruppen verteilen könnt.

  • Kuratierte Microsites & Content-Hubs: Ideal, wenn ihr eine zentrale Anlaufstelle schaffen wollt, auf der thematisch geordnete Inhalte zusammenkommen.

  • Content-Marketing-Strategie: Perfekt für Unternehmen, die Content Curation systematisch und strategisch in ihr Marketing einbauen möchten.

  • Einfaches Teilen: Verbreitet eure kuratierten Inhalte über diverse Kanäle – von Blog über Social Media bis zum Newsletter.

Fazit: So nutzt ihr Content Curation erfolgreich für eure Content-Strategie

Content Curation bietet euch eine smarte Möglichkeit, eure Content-Strategie zu bereichern, ohne jeden Beitrag selbst komplett neu zu erstellen. Richtig angewandt ergänzt ihr damit eure eigenen Inhalte um wertvolle, externe Perspektiven und bietet eurer Zielgruppe echten Mehrwert. 

Dabei ist wichtig, nicht einfach blind zu kopieren, sondern Inhalte sorgfältig auszuwählen, mit eigener Meinung zu versehen und transparent zu kennzeichnen. So stärkt ihr eure Expertise, spart Ressourcen und fördert Engagement.

Gleichzeitig solltet ihr die rechtlichen Rahmenbedingungen im Blick behalten und immer auch eigene Inhalte produzieren, um eure Marke authentisch und einzigartig zu positionieren. 

Mit einer durchdachten Curation-Strategie, passenden Tools und klaren Prozessen wird Content Curation zu einem effizienten und wirkungsvollen Teil eures Content-Mixes.


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