Quiet Quitting: Was steckt hinter dem Trend der stillen Kündigung?

Quiet Quitting: Was steckt hinter dem Trend der stillen Kündigung?

Veröffentlicht am 18. November 2025

Sissy Scheible

Sissy Scheible

Recruitment

Quiet Quitting - Das Wichtigste in Kürze:

  • Quiet Quitting beschreibt eine Haltung von Beschäftigten, die zwar ihre vertraglich vereinbarte Arbeit zuverlässig erledigen, sich aber nicht mehr über das Nötigste hinaus engagieren.

  • Quiet Quitting wird zwar viel diskutiert, gilt aber weniger als klarer Trend, sondern vielmehr als Warnsignal dafür, dass Mitarbeitende sich innerlich distanzieren, wenn Wertschätzung, effiziente Prozesse oder Entwicklungsmöglichkeiten fehlen.

  • Quiet Quitting entsteht meist durch ein Zusammenspiel aus fehlender Wertschätzung, hoher Arbeitsbelastung, mangelnden Entwicklungsperspektiven, veränderten Erwartungen jüngerer Generationen und einer wenig empathischen oder autoritären Führungskultur.

  • Anzeichen für Quiet Quitting zeigen sich oft schleichend, etwa durch geringere Eigeninitiative, strikte Einhaltung der Arbeitszeiten, Rückzug aus Kommunikation und freiwilligen Aktivitäten, nachlassendes Engagement sowie sinkende Identifikation mit dem Unternehmen.

  • Warum Quiet Quitting eurem Unternehmen schaden kann und wie ihr Quiet Quitting vorbeugen könnt, lest ihr im Artikel.

In vielen Unternehmen scheint auf den ersten Blick alles rundzulaufen. Die Aufgaben werden erledigt, Termine eingehalten, Projekte abgeschlossen. Doch unter der Oberfläche brodelt etwas. Immer häufiger ist von einem Phänomen die Rede, das die Arbeitswelt aufhorchen lässt: „Quiet Quitting“. Ein Begriff, der zunächst harmlos klingt, aber tiefgreifende Fragen aufwirft: Warum ziehen sich Mitarbeitende plötzlich zurück, obwohl sie gar nicht gekündigt haben? Was verändert sich in ihrer Haltung zur Arbeit? Und was bedeutet das für Unternehmen, die auf engagierte Teams angewiesen sind?

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Trend der stillen Kündigung, seine Ursachen und Folgen und darauf, wie Unternehmen eine Kultur schaffen können, in der Motivation und Zufriedenheit nicht leise verschwinden.

Was ist Quiet Quitting?

Quiet Quitting beschreibt eine Haltung von Beschäftigten, die zwar ihre vertraglich vereinbarte Arbeit zuverlässig erledigen, sich aber nicht mehr über das Nötigste hinaus engagieren. Sie machen ihren Job, aber keine Überstunden, übernehmen keine Zusatzaufgaben und bringen sich auch emotional weniger ein.

Dabei geht es nicht darum, dass diese Mitarbeitenden tatsächlich kündigen wollen. Sie ziehen vielmehr klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben. Engagement und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber nehmen ab, während der Fokus stärker auf dem persönlichen Wohlbefinden liegt.

Für Unternehmen kann dieses Verhalten zur Herausforderung werden. Zwar erfüllen Mitarbeitende weiterhin ihre Aufgaben, doch fehlt oft das gewisse Extra, also die Motivation, Verantwortung zu übernehmen, Ideen einzubringen oder sich langfristig mit dem Unternehmen zu identifizieren. Auf Dauer kann das spürbare Auswirkungen auf Produktivität, Teamkultur und Innovationskraft haben.

Text in German about "Quiet Quitting," describing a work attitude of doing only what's necessary without extra effort or emotional involvement.

Quiet Quitter sind häufig mit ihrer Arbeit zufrieden, ziehen aber klare Grenzen zu ihrem Privatleben.

Woher stammt der Begriff “Quiet Quitting”?

Der Begriff Quiet Quitting stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „stilles Kündigen“. Populär wurde er vor allem in den USA, wo das Thema 2022 durch soziale Medien große Aufmerksamkeit erhielt. 

In die Welt gesetzt hat den Begriff der TikToker Zaid Zeppelin, dessen Video über 3,5 Millionen Mal aufgerufen wurde. Darin erklärt er: „Du kündigst nicht deinen Job, arbeitest aber nicht mehr als dein Vertrag vorsieht. Arbeit ist nicht dein Leben, dein Wert als Mensch definiert sich nicht über deine Produktivität.“  

Dieses Video traf den Nerv einer ganzen Generation und wurde schnell zum Symbol einer neuen Haltung zur Arbeit. In Deutschland wurde der Begriff als „stille Kündigung“ übernommen, auch wenn er streng genommen irreführend ist. Denn tatsächlich kündigen die Betroffenen nicht, sondern reduzieren ihr Engagement auf das, was im Arbeitsvertrag vereinbart ist. Sie leisten Dienst nach Vorschrift und ziehen sich emotional von der Arbeit zurück.

Das zugrunde liegende Verhalten ist also nicht völlig neu, bekommt aber im Kontext von Themen wie Work-Life-Balance, mentaler Gesundheit und einer neuen Erwartungshaltung an Arbeitgeber eine deutlich größere Aufmerksamkeit.

Ist Quiet Quitting ein Trend?

Kurz gesagt: ja und nein. Einerseits wird Quiet Quitting in Medien und sozialen Netzwerken intensiv diskutiert, andererseits ist noch nicht eindeutig belegt, wie weit verbreitet das Phänomen tatsächlich ist.

Zahlreiche Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland weiterhin zufrieden mit ihrer Arbeit ist und nur ein vergleichsweise kleiner Teil konkret über einen Arbeitgeberwechsel nachdenkt. Diese Werte haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Gleichzeitig wächst jedoch die Zahl derjenigen, die ineffiziente Prozesse, fehlende Wertschätzung oder mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten als Belastung empfinden.

Aus strategischer Sicht gilt Quiet Quitting daher als relevantes Warnsignal. Es zeigt, dass viele Mitarbeitende zwar nicht aktiv kündigen, aber innerlich auf Distanz gehen. Besonders im Kontext des Fachkräftemangels, der steigenden Erwartungen an eine gute Work-Life-Balance und einer neuen Haltung zur Arbeit gewinnt das Thema an Bedeutung. Ob es sich dabei allerdings um einen flächendeckenden Trend oder eher um ein gesellschaftliches Symptom handelt, lässt sich derzeit noch nicht eindeutig beantworten.

Was ist der Unterschied zwischen stiller Kündigung und innerlicher Kündigung?

Obwohl stille Kündigung (Quiet Quitting) und innerliche Kündigung als Begriffe ähnlich klingen, bezeichnen sie doch zwei unterschiedliche Haltungen zur Arbeit:

  • Bei der stillen Kündigung, also Quiet Quitting, ziehen sich Mitarbeitende bewusst ein Stück weit zurück. Sie erfüllen ihre Aufgaben zuverlässig, engagieren sich aber nicht über das vertraglich Vereinbarte hinaus. Der Grund liegt meist im Wunsch nach einer klaren Grenze zwischen Beruf und Privatleben. Diese Mitarbeitenden sind mit ihrer Arbeit nicht unbedingt unzufrieden, sie möchten lediglich vermeiden, dass Arbeit ihr gesamtes Leben bestimmt.

  • Die innere Kündigung dagegen beschreibt eine deutlich negativere Haltung. Hier ist das Verhältnis zum Job oder zum Arbeitgeber bereits stark belastet. Frustration, Enttäuschung oder das Gefühl mangelnder Wertschätzung führen dazu, dass Mitarbeitende sich emotional vollständig distanzieren. Im Gegensatz zum Quiet Quitting ist die innere Kündigung oft der erste Schritt hin zu einer tatsächlichen Kündigung.

Während Quiet Quitter also eher nach Balance und Selbstschutz streben, steht bei innerlich Gekündigten der Rückzug aus Unzufriedenheit und Perspektivlosigkeit im Vordergrund. Für Unternehmen ist es entscheidend, diese Unterschiede zu erkennen, um angemessen reagieren zu können.

Die häufigsten Ursachen für Quiet Quitting

Die Ursachen für Quiet Quitting sind vielfältig und entstehen meist im Zusammenspiel zwischen individuellen Bedürfnissen und der Unternehmenskultur. Zu den häufigsten Auslösern zählen folgende Faktoren:

  • Mangelnde Wertschätzung und Anerkennung: Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, ihre Leistung wird nicht gesehen, honoriert oder ernsthaft geschätzt, schwindet die Motivation. Fehlt regelmäßig positives Feedback, entsteht schnell der Eindruck, dass sich zusätzlicher Einsatz ohnehin nicht lohnt.

  • Hohe Arbeitsbelastung und permanente Erreichbarkeit: Ein dauerhaft hoher Druck, ständige Überstunden und die Erwartung, auch außerhalb der Arbeitszeit verfügbar zu sein, führen zu Erschöpfung und innerem Rückzug. Wer keine Gelegenheit bekommt, sich zu erholen, schützt sich irgendwann selbst, indem er die eigenen Grenzen klarer zieht.

  • Fehlende Entwicklungsperspektiven und Sinnverlust: Wer in seiner Arbeit keinen Fortschritt, keine Herausforderung oder keinen erkennbaren Sinn mehr sieht, verliert auf Dauer das Interesse. Fehlende Aufstiegsmöglichkeiten oder stagnierende Aufgabenfelder können dazu führen, dass Mitarbeitende nur noch das Nötigste tun.

  • Veränderte Erwartungen der Generationen: Jüngere Generationen, insbesondere die Generation Z, legen größeren Wert auf Work-Life-Balance, Selbstbestimmung und ein erfülltes Privatleben. Sie wollen gute Arbeit leisten, aber nicht um den Preis ihrer Lebensqualität. Diese Haltung unterscheidet sich deutlich von älteren Generationen, die oft stärker auf Karriere und Aufstieg fokussiert waren.

  • Unternehmenskultur und Führungsverhalten: Ein autoritärer Führungsstil, fehlende Kommunikation oder mangelnde Empathie auf Seiten der Vorgesetzten können Quiet Quitting begünstigen. Wenn Mitarbeitende sich nicht gehört oder ernst genommen fühlen, ziehen sie sich innerlich zurück. Eine offene, wertschätzende Kultur ist daher ein entscheidender Faktor, um dem entgegenzuwirken.

Text in German on sticky notes about causes of "Quiet Quitting," including lack of appreciation, high workload, and changing expectations.

Die Ursachen für Quiet Quitting sind vielfältig und entstehen meist im Zusammenspiel zwischen individuellen Bedürfnissen und der Unternehmenskultur.

Anzeichen für Quiet Quitting

Damit Unternehmen frühzeitig reagieren können, ist es wichtig, typische Signale zu erkennen, die auf Quiet Quitting hindeuten. Oft sind diese Veränderungen schleichend und zeigen sich im Arbeitsalltag erst nach und nach.

  • Leistung nur noch im Rahmen des Vertrags: Mitarbeitende erledigen ihre Aufgaben zuverlässig, übernehmen aber keine zusätzlichen Projekte oder Überstunden mehr. Sie halten sich strikt an Arbeitszeiten und Prioritäten, ohne darüber hinaus Initiative zu zeigen.

  • Rückgang der Teilnahme an freiwilligen Aktivitäten: Das Engagement in Arbeitsgruppen, Weiterbildungsangeboten oder sozialen Aktionen innerhalb des Unternehmens lässt deutlich nach. Die Bereitschaft, sich über das Tagesgeschäft hinaus einzubringen, sinkt spürbar.

  • Weniger Eigeninitiative und Ideen: Mitarbeitende beteiligen sich kaum noch an Diskussionen über Verbesserungen oder Innovationen. Vorschläge für neue Ansätze, Prozesse oder Projekte bleiben aus, und kreative Impulse gehen verloren.

  • Ungleichgewicht im Team: Wenn einige Teammitglieder weiter engagiert arbeiten, während andere sich zunehmend zurückziehen, entsteht schnell Frust und Spannungen. Dieses Ungleichgewicht kann langfristig das gesamte Arbeitsklima beeinträchtigen.

  • Weniger Kommunikation und Rückzug aus dem Austausch: Betroffene beteiligen sich seltener an Gesprächen, sowohl im beruflichen als auch im informellen Kontext. Sie nehmen Feedback weniger an oder geben selbst kaum Rückmeldung, was auf eine innere Distanz hinweist.

  • Abnehmendes Engagement und Identifikation: Die emotionale Bindung an das Unternehmen lässt nach. Mitarbeitende wirken weniger begeistert, übernehmen weniger Verantwortung und zeigen kaum Interesse an der Weiterentwicklung von Projekten oder Zielen.

A business meeting with five people around a table; two participants raise hands, and a presenter gestures towards a screen displaying a diagram. One of them is a Quiet Quitter and just wants to go home.

Quiet Quitter bringen sich weniger ein und verlassen pünktlich den Arbeitsplatz.

Die Folgen von Quiet Quitting für Unternehmen

Quiet Quitting bleibt selten ohne Konsequenzen. Wenn immer mehr Mitarbeitende nur noch das Nötigste tun, sinken langfristig Produktivität und Innovationskraft. Projekte dauern länger, kreative Ideen entstehen seltener und die Motivation im Team lässt nach. Besonders problematisch ist, dass die stille Kündigung häufig ansteckend wirkt: Wenn engagierte Kolleginnen und Kollegen merken, dass andere weniger leisten, ohne dass dies Konsequenzen hat, kann sich eine Kultur des Minimalismus entwickeln.

Auch die Zusammenarbeit leidet. Kommunikation wird oberflächlicher, der Teamzusammenhalt schwächer, Konflikte nehmen zu. Für Führungskräfte ist es schwieriger, Ziele zu erreichen, weil das Engagement fehlt, um Veränderungen aktiv voranzutreiben. Hinzu kommt, dass Quiet Quitting in Zeiten des Fachkräftemangels das Risiko erhöht, wertvolle Talente zu verlieren. Wer sich innerlich zurückzieht, ist oft auch eher offen für neue Jobangebote.

Langfristig kann Quiet Quitting also nicht nur die Stimmung, sondern auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig gegenzusteuern und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Mitarbeitende wieder gerne Verantwortung übernehmen und sich mit ihrem Unternehmen identifizieren.

Was können Unternehmen gegen Quiet Quitting tun?

Damit Quiet Quitting gar nicht erst entsteht oder sich wieder auflöst, braucht es gezielte Maßnahmenund eine klare Haltung. Hier sind praxisnahe Ansätze, mit denen Unternehmen aktiv gegensteuern können:

Transparente Erwartungs- und Leistungsrahmen

Führungskräfte sollten gemeinsam mit den Mitarbeitenden klar definieren, welche Aufgaben im Rahmen des Jobs erwartet werden und welche freiwillig sind. Das schafft Sicherheit und verhindert, dass sich Beschäftigte dauerhaft überfordert fühlen. Ebenso wichtig ist, dass das Arbeitspensum realistisch bleibt. Überlastung ist einer der häufigsten Gründe, warum Mitarbeitende innerlich auf Abstand gehen.

Wertschätzung und Anerkennung fest verankern

Regelmäßiges, ehrliches Feedback motiviert und stärkt die Bindung. Es sollte nicht nur dann erfolgen, wenn etwas schief läuft, sondern auch bei guten Leistungen oder besonderem Engagement. Anerkennung kann viele Formen annehmen, von lobenden Worten über Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu sichtbarer Würdigung im Team. Wichtig ist, dass zusätzlicher Einsatz nicht als selbstverständlich angesehen wird.

Führungskultur weiterentwickeln

Engagierte Mitarbeitende sind keine Selbstverständlichkeit. Führungskräfte sollten aktiv dazu beitragen, dass Motivation erhalten bleibt. Offene Kommunikation, eine konstruktive Fehlerkultur und klare Strukturen schaffen Vertrauen und Orientierung. Wenn Vorgesetzte regelmäßig nachfragen, wie es ihren Teams geht, können sie frühzeitig Anzeichen von Überforderung oder Rückzug erkennen.

Work-Life-Balance und Flexibilität fördern

Flexible Arbeitsmodelle, die Homeoffice, Gleitzeit oder hybride Lösungen ermöglichen, tragen dazu bei, dass Mitarbeitende Beruf und Privatleben besser vereinbaren können. Ebenso wichtig ist eine Unternehmenskultur, die Grenzen respektiert. Wenn Beschäftigte das Gefühl haben, ständig erreichbar sein zu müssen, steigt das Risiko für Erschöpfung und Rückzug.

Entwicklungsmöglichkeiten und Sinn vermitteln

Mitarbeitende wollen verstehen, wofür ihre Arbeit steht und wohin sie sich entwickeln können. Klare Karrierepfade, regelmäßige Weiterbildungen und Aufgaben mit erkennbarer Bedeutung erhöhen die Zufriedenheit. Wenn die Unternehmensmission spürbar gelebt wird, steigt auch die emotionale Bindung.

Teamdynamik und faire Aufgabenverteilung sicherstellen

Ungleichgewicht im Team kann schnell zu Frust führen. Wenn einige dauerhaft mehr leisten als andere, entsteht das Gefühl von Ungerechtigkeit. Unternehmen sollten deshalb für Transparenz sorgen, Aufgaben gleichmäßig verteilen und alle Teammitglieder aktiv in Entscheidungen einbeziehen.

Frühwarnsysteme und regelmäßiges Monitoring einführen

Anonyme Befragungen, Feedbackgespräche oder Austrittsinterviews helfen, Stimmungen frühzeitig zu erkennen. Dabei geht es nicht nur um Leistungskennzahlen, sondern auch um emotionale Faktoren: Wie zufrieden sind Mitarbeitende? Wie sehr identifizieren sie sich mit ihrer Arbeit? Wer hier aufmerksam ist, kann rechtzeitig handeln, bevor Quiet Quitting zur Normalität wird.

Checklist titled "So beugt ihr Quiet Quitting vor" with seven strategies for preventing quiet quitting in the workplace.

Damit Quiet Quitting gar nicht erst entsteht oder sich wieder auflöst, braucht es gezielte Maßnahmen und eine klare Haltung.

Fazit 

Quiet Quitting zeigt, wie sensibel das Gleichgewicht zwischen Leistung und Zufriedenheit geworden ist. Wenn Mitarbeitende sich innerlich zurückziehen, ist das selten eine spontane Entscheidung, sondern das Ergebnis aus Überforderung, fehlender Anerkennung oder mangelndem Sinn. 

Für Unternehmen ist das eine wichtige Chance, hinzusehen und zuzuhören. Wo Mitarbeitende das Gefühl haben, gesehen zu werden, wo Kommunikation ehrlich und gegenseitig ist und wo Erfolge gemeinsam gefeiert werden, entsteht Engagement von selbst. 

Wer eine Kultur schafft, in der Arbeit nicht nur funktioniert, sondern auch erfüllt, wird Quiet Quitting langfristig verhindern und stattdessen Motivation, Loyalität und echte Begeisterung fördern.

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