Corporate Podcast - Das Wichtigste in Kürze:
Ein Corporate Podcast ist ein Audioformat, das von einem Unternehmen erstellt und veröffentlicht wird. Ziel ist es, Themen zu präsentieren, die zur Marke passen, die Unternehmenswerte vermitteln und die Zielgruppen ansprechen, seien es Kunden, Partner, Investoren oder Mitarbeiter.
Corporate Podcasts können sowohl intern (für Mitarbeitende) als auch extern (für Kunden und Öffentlichkeit) produziert werden.
Corporate Podcasts bieten euch als Unternehmen viele Vorteile, von authentischem Vertrauensaufbau über Expertenpositionierung bis hin zur unabhängigen und alltagsnahen Ansprache eurer Zielgruppe.
In diesem Artikel zeigen wir euch nicht nur die besten Tipps für euren Corporate Podcast, sondern stellen euch auch hilfreiche Tools und inspirierende Beispiele vor.
Noch ein Podcast? Wirklich?
Podcasts gibt es wie Sand am Meer. Braucht es da wirklich noch einen eigenen Unternehmenspodcast? Die Antwort ist eindeutig: Ja, gerade jetzt!
Ein Corporate Podcast ist weit mehr als nur ein weiteres Audioformat: Er macht eure Marke hörbar, unabhängig von Algorithmen und Plattformen.
In diesem Artikel zeigen wir euch, was einen erfolgreichen Corporate Podcast ausmacht, worin er sich von einem Branded Podcast unterscheidet, welche Formate sich anbieten und welche Tools und Beispiele euch beim Start helfen.
Was ist ein Corporate Podcast?
Ein Corporate Podcast ist ein Audioformat, das von einem Unternehmen erstellt und veröffentlicht wird. Ziel ist es, Themen zu präsentieren, die zur Marke passen, die Unternehmenswerte vermitteln und die Zielgruppen ansprechen, seien es Kunden, Partner, Investoren oder Mitarbeiter.
Anders als klassische Werbung setzt ein Corporate Podcast auf Inhalte mit Mehrwert. Information, Unterhaltung oder Bildung stehen im Vordergrund. Dabei geht es nicht darum, Produkte direkt zu verkaufen, sondern Vertrauen aufzubauen, die Marke zu positionieren und langfristige Beziehungen zu pflegen.
Corporate Podcasts können sowohl intern (für Mitarbeitende) als auch extern (für Kunden und Öffentlichkeit) produziert werden.
Der Unterschied zwischen Corporate Podcast und Branded Podcast
Obwohl die Begriffe manchmal synonym verwendet werden, gibt es klare Unterschiede:
Corporate Podcast: Der Fokus liegt klar auf dem Unternehmen selbst. Inhalte drehen sich um die Marke, das Unternehmen, die Mitarbeiter, die Philosophie oder Branchenthemen. Oft sind sie eine Mischung aus Employer Branding, Kundeninformation und Unternehmenskommunikation.
Branded Podcast: Hier steht nicht das Unternehmen im Vordergrund, sondern ein Thema, das zu den Markenwerten passt. Ein Branded Podcast muss nicht einmal den Unternehmensnamen prominent nennen. Stattdessen wird eine Story erzählt oder ein Thema bearbeitet, das subtil die Markenwelt transportiert.
Kurz gesagt: Corporate Podcasts sind stärker auf das Unternehmen bezogen, während Branded Podcasts eher die emotionale Verbindung zur Marke über Geschichten aufbauen. Für welche Art von Podcast ihr euch entscheidet, hängt von euren Zielen und eurer Zielgruppe ab.
Die Vorteile eines eigenen Corporate Podcasts
Warum solltet ihr als Unternehmen gerade jetzt einen eigenen Podcast starten? Hier die wichtigsten Gründe:
Vertrauensaufbau: Ein Corporate Podcast bringt echte Stimmen und persönliche Geschichten direkt zu eurer Zielgruppe. Dadurch entsteht eine Nähe, wie sie klassische Werbeformate oft nicht erreichen können. Zuhörer haben das Gefühl, Teil eurer Welt zu werden, was ein wichtiger Schritt ist, um langfristiges Vertrauen aufzubauen.
Expertenstatus: Mit einem eigenen Podcast könnt ihr euer Fachwissen hörbar machen und euch als Meinungsführer in eurer Branche etablieren. Ob durch Interviews mit Spezialisten, tiefe Einblicke in Trends oder fundierte Analysen, ihr zeigt Kompetenz und baut euch eine starke Autorität auf. Langfristig stärkt das nicht nur eure Marke, sondern auch eure Sichtbarkeit im Markt.
Mitarbeiterbindung: Ein Podcast muss nicht immer nur extern gedacht werden, auch interne Unternehmenspodcasts bieten enormes Potenzial. Sie informieren Mitarbeitende regelmäßig über Neuigkeiten, fördern den Teamzusammenhalt und stärken die Identifikation mit dem Unternehmen. Gerade in Zeiten von Remote Work und dezentralen Teams kann ein Podcast eine verbindende Stimme im Alltag sein.
Content-Recycling: Ihr müsst das Rad nicht jedes Mal neu erfinden. Inhalte aus Webinaren, Interviews, Whitepapers oder Artikeln lassen sich wunderbar in spannende Podcast-Folgen umwandeln. So nutzt ihr bestehendes Material effizient weiter und erreicht Menschen, die lieber hören als lesen. Gleichzeitig verlängert ihr die Lebensdauer eures Contents und steigert eure Reichweite.
Unabhängigkeit: Mit einem eigenen Podcast seid ihr nicht von Algorithmen oder Social-Media-Plattformen abhängig. Ihr bestimmt die Themen, das Timing und die Tonalität eurer Inhalte selbst. Damit schafft ihr euch eine eigene Kommunikationsplattform, auf der ihr eure Botschaften ohne Umwege platzieren könnt.
Wachsende Zielgruppe: Podcasts sind längst kein Nischenmedium mehr, die Hörerzahlen wachsen kontinuierlich, besonders in jungen und kaufkräftigen Zielgruppen. Wer jetzt einsteigt, profitiert davon, früh eine treue Community aufzubauen. Außerdem bieten Podcasts eine ideale Ergänzung zu anderen Marketingkanälen, um eure Reichweite gezielt auszubauen.
Multitasking-tauglich: Podcasts passen perfekt in den Alltag eurer Zielgruppe, egal ob beim Autofahren, Joggen, Pendeln oder Kochen. Gerade diese Multitasking-Fähigkeit macht Podcasts so attraktiv, denn sie begleiten Menschen in Momenten, in denen andere Medien oft keine Rolle spielen. Das bedeutet für euch, mehr Aufmerksamkeit in einer entspannten, aufnahmebereiten Umgebung.
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Ein Corporate Podcast bietet euch als Unternehmen einige Vorteile.
Corporate Podcast Zielgruppe
Wer hört eigentlich Corporate Podcasts? Diese Frage ist berechtigt, denn viele gehen davon aus, dass sich nur wenige Menschen für Unternehmens-Podcasts interessieren. Doch aktuelle Studien zeigen ein differenzierteres Bild.
Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom aus dem Jahr 2024 hören 45 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren zumindest gelegentlich Podcasts. Besonders beliebt ist das Format bei den 16- bis 29-Jährigen, von denen 51 Prozent Podcasts konsumieren. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es 46 Prozent, und selbst in der Gruppe der 50- bis 64-Jährigen liegt der Anteil bei 50 Prozent. Lediglich bei den Über-65-Jährigen sinkt der Anteil auf 35 Prozent.
Darüber hinaus sind Podcast-Hörer tendenziell besser gebildet. Die ARD/ZDF-Medienstudie 2024 zeigt, dass Podcast-Nutzer im Vergleich zur Gesamtbevölkerung häufiger über höhere Bildungsabschlüsse verfügen.
Was Corporate Podcasts betrifft, so zeigt eine Umfrage von Podstars und Appinio, dass 23 Prozent der Befragten in Deutschland bereits einen Corporate Podcast gehört haben. Zudem geben 45 Prozent derjenigen, die noch keinen Corporate Podcast gehört haben, an, dass sie sich vorstellen können, einen Podcast ihres Arbeitgebers anzuhören.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass Corporate Podcasts ein wachsendes Publikum finden und insbesondere bei jüngeren, gut gebildeten Zielgruppen auf Interesse stoßen.
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Ein Podcast vom Arbeitgeber? Viele Beschäftigte würden sich darüber freuen.
Die besten Beispiele für Corporate und Branded Podcasts
Unternehmen aus nahezu jeder Branche setzen inzwischen auf Podcasts und das mit Erfolg. Ob Metzgereien, Museen, Banken, Möbelhäuser oder sogar die Polizei: Überall entstehen Formate, die informieren, unterhalten und die Hörerbindung stärken.
Wir haben einige Corporate und Branded Podcasts für euch zusammengestellt, die nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch bei ihrer Zielgruppe besonders gut ankommen.
Süddeutsche Zeitung: Auf den Punkt
Der Nachrichten-Podcast Auf den Punkt der Süddeutschen Zeitung fasst von Montag bis Freitag gegen 17 Uhr und am Samstag um 7 Uhr die wichtigsten Nachrichten des Tages zusammen. In etwa zehn Minuten erhalten Hörerinnen und Hörer einen kompakten Überblick über aktuelle Meldungen, Interviews und Hintergrundberichte. Der Podcast ist kostenlos verfügbar und bietet somit auch Menschen ohne Zeitungsabo Zugang zur journalistischen Qualität der SZ.
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Die wichtigsten Nachrichten auf den Punkt gebracht bietet die SZ mit ihrem Corporate Podcast.
Die Techniker: Ist das noch gesund?
Ist das noch gesund? ist der Gesundheitspodcast der Techniker Krankenkasse. Alle vier Wochen erscheint eine neue Folge, in der Fragen rund um Körper und Seele offen und ohne Tabus behandelt werden. Themen reichen von Herzgesundheit über ADHS bei Erwachsenen bis hin zum weiblichen Zyklus. Der Podcast informiert nicht nur, sondern motiviert auch dazu, gesünder zu leben.
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Themen aus dem Bereich Gesundheit bietet der Corporate Podcast der Techniker Krankenkasse.
Tierpark Hellabrunn: MIA SAN TIER
Der Tierpark Hellabrunn in München versteht es wie kein Zweiter Zoo, in den Köpfen der Menschen präsent zu sein. So ist der Tiergarten nicht nur regelmäßig im Fernsehen zu sehen, sondern kann auch gehört werden, über den Podcast MIA SAN TIER. Der Podcast führt die Hörer hinter die Kulissen des Tierparks, spricht mit dem Zoodirektor, mit Tierpflegern, Zoologen und Tierärzten und entführt auch mal in ferne Länder. Dabei gibt es nicht nur Informationen über die Tiere, sondern zum Beispiel auch Einblicke in den Alltag eines Tierpflegers, in das Thema Zoo-Architektur oder Informationen zum Artenschutz.
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Tierische Erlebnisse für die Ohren: Der Corporate Podcast des Tierparks Hellabrunn.
Bundespolizei: Funkdisziplin
Ein Corporate Podcast, der vor allem dem Employer Branding dient, ist Funkdisziplin von der Bundespolizei. Fünf echte Bundespolizisten geben darin Einblick in ihren Berufsalltag. Welche Aufgaben hat die Bundespolizei? Was unterscheidet sie von den Landespolizeien? Wie sieht die Ausbildung zum Bundespolizisten aus? Wie läuft der Bewerbungsprozess ab? Zusätzlich zur Beantwortung dieser Fragen gibt es auch Einblicke in unterschiedliche Einsatzeinheiten und Dienststellen und Tipps für alle, die Bundespolizist werden wollen.
Der Podcast ist ein Paradebeispiel für alle Unternehmen mit Fachkräftemangel, wie sie sich jungen Talenten attraktiv präsentieren können.
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Wer sich für eine Ausbildung bei der Bundespolizei interessiert, wird in diesem Podcast alle wichtigen Informationen finden.
EDEKA: ISS SO
ISS SO ist der offizielle Ernährungspodcast von EDEKA und richtet sich an alle, die sich für gesunde Ernährung, Lebensmittelkunde und gesundheitliche Zusammenhänge interessieren. Moderiert wird er von dem Ernährungsexperten und Bestsellerautor Achim Sam, der auf unterhaltsame und gleichzeitig wissenschaftlich fundierte Weise spannende Fakten vermittelt, Ernährungsmythen aufklärt und praktische Alltagstipps gibt.
Jede Folge widmet sich einem konkreten Thema, von gesunder Kinderernährung über Superfoods bis hin zur Frage, was eigentlich wirklich hinter dem Begriff „zuckerfrei“ steckt. Dabei kommen nicht nur fundierte Studien zur Sprache, sondern auch Expertinnen und Experten aus Medizin, Wissenschaft und Praxis.
Der Podcast schlägt so die Brücke zwischen persönlicher Gesundheit, gesellschaftlicher Verantwortung und Genuss - ein Erfolgsrezept, das ihn zu einem der beliebtesten Corporate Podcasts im deutschsprachigen Raum macht.
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ISS SO, der Ernährungspodcast von Edeka, ist einer der beliebtesten Unternehmens-Podcasts.
Die besten Corporate Podcast Tools
Für einen erfolgreichen Corporate Podcast braucht ihr kein High-End-Tonstudio. Mit den richtigen Tools könnt ihr auch mit kleinem Budget professionell klingende Inhalte produzieren und veröffentlichen. Hier findet ihr eine Übersicht über empfehlenswerte Tools für Aufnahme, Schnitt, Hosting, Interviews und Hardware.
Aufnahme- und Schnitt-Tools
Audacity: Audacity ist ein kostenloses Open-Source-Tool zur Audiobearbeitung, das sich besonders für Einsteiger eignet. Es bietet viele Funktionen wie Schneiden, Einfügen, Normalisieren oder das Entfernen von Störgeräuschen. Die Benutzeroberfläche ist zwar etwas altmodisch, dafür ist das Tool sehr stabil und funktioniert auf Windows, Mac und Linux.
GarageBand: Für Mac-User bietet sich GarageBand als kostenlose und benutzerfreundliche Option an. Die App ist bereits auf vielen Apple-Geräten vorinstalliert und eignet sich sehr gut für die Aufnahme und das einfache Schneiden von Podcasts. Besonders praktisch: Es gibt fertige Vorlagen und Soundeffekte, mit denen ihr eure Folgen aufwerten könnt.
Adobe Audition: Adobe Audition ist die professionelle Lösung aus der Adobe Creative Cloud. Das Tool bietet umfangreiche Funktionen zur Mehrspuraufnahme, Rauschunterdrückung und zur Produktion sendefertiger Audioformate. Es eignet sich besonders für Fortgeschrittene und alle, die höchste Audioqualität und volle Kontrolle bei der Nachbearbeitung möchten.
Hosting-Plattformen
Podigee: Podigee ist eine der beliebtesten Podcast-Hosting-Plattformen in Deutschland. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, es gibt automatische Anpassungen an DSGVO-Vorgaben und einfache Integrationen mit Spotify, Apple & Co. Besonders praktisch: Podigee bietet Analysefunktionen, Kapitelmarken und Transkriptionsdienste.
Buzzsprout: Buzzsprout ist eine intuitive, englischsprachige Plattform, die sich gut für Einsteiger eignet. Die Benutzerführung ist sehr klar und die Statistiken liefern wichtige Insights über eure Hörer. Ihr könnt euren Podcast mit wenigen Klicks auf allen wichtigen Plattformen veröffentlichen und bekommt auf Wunsch sogar eine kostenlose Website für euren Podcast.
Spotify for Podcasters (Teil von Spotify for Creators): Diese Plattform gehört direkt zu Spotify und ist besonders dann sinnvoll, wenn ihr euren Podcast gezielt über Spotify verbreiten wollt. Die Nutzung ist kostenlos und sehr einsteigerfreundlich: Ihr könnt direkt in der App aufnehmen, schneiden und veröffentlichen, ohne zusätzliche Software. Außerdem bietet Spotify for Podcasters ein integriertes Analyse-Dashboard, Monetarisierungsoptionen (z. B. Werbung oder Hörerunterstützung) und die Möglichkeit, Umfragen oder Q&As direkt in Episoden einzubinden. Ideal für alle, die unkompliziert starten wollen.
Interview-Software für Remote-Aufnahmen
Riverside.fm: Riverside ist ein professionelles Tool zur Remote-Aufnahme von Podcasts mit Gästen. Audio und Video werden lokal beim Sprecher aufgenommen und anschließend hochgeladen, wodurch auch bei instabiler Internetverbindung eine sehr gute Qualität gewährleistet ist. Ideal für Interviews mit externen Expertinnen und Experten.
Zencastr: Zencastr ist eine beliebte Alternative zu Riverside, die sich besonders für Audioaufnahmen eignet. Die Bedienung ist sehr einfach, das Tool läuft im Browser und ihr braucht keine Software zu installieren. Zencastr bietet auch automatische Postproduktion, also Lautstärkeangleichung und Rauschfilterung, ideal für zeitsparendes Arbeiten.
Mikrofone für Corporate Podcasts
Um professionelle Corporate Podcasts aufzunehmen benötigt ihr nicht nur die richtige Software, sondern auch wirklich gute Mikrofone.
Shure SM7B: Das Shure SM7B ist der Klassiker unter den professionellen Mikrofonen. Es wird in Radiostudios und bei vielen erfolgreichen Podcastern eingesetzt. Die Sprachaufnahme ist warm und klar, Nebengeräusche werden effektiv unterdrückt. Allerdings benötigt ihr dafür ein Audio-Interface wie das Focusrite Scarlett, da es kein USB-Mikrofon ist.
RØDE NT-USB: Ein sehr gutes USB-Mikrofon für Einsteiger ist das RØDE NT-USB. Es ist einfach anschließbar, benötigt keine zusätzliche Hardware und bietet trotzdem eine sehr klare Sprachqualität. Inklusive ist ein kleines Tischstativ sowie ein Popschutz - perfekt für den schnellen Start im Homeoffice oder im Büro.
Corporate Podcast Formate
Je nach Zielgruppe, Branche, Thema und Stil könnt ihr euch für unterschiedliche Corporate Podcast Formate entscheiden. Manche Unternehmen nutzen auch mehrere davon oder variieren von Ausgabe zu Ausgabe:
Interview-Podcast: In diesem Format sprecht ihr regelmäßig mit Expertinnen, Mitarbeitenden oder Kundinnen über relevante Themen. Die Gesprächsdynamik sorgt für Abwechslung und gibt verschiedenen Perspektiven Raum. Besonders geeignet ist das Format, um Expertise zu zeigen und gleichzeitig nahbar zu wirken.
Monolog-Podcast: Eine Person aus dem Unternehmen spricht direkt zur Zielgruppe, etwa in Form von Impulsen, Hintergrundwissen oder Gedanken zur Branche. Dieses Format ist besonders schnell umzusetzen und benötigt wenig Koordination. Ideal für persönliche Markenbotschaften oder CEO-Kommunikation.
Erzähl-Podcast: Hier stehen Geschichten im Mittelpunkt: von der Gründungsgeschichte eures Unternehmens bis hin zu Kundenerlebnissen oder Projektreportagen. Der Erzählstil erzeugt Emotionen und bleibt besonders gut im Gedächtnis. Wer seine Marke über Storytelling aufbauen will, ist hier richtig.
Reportage-Podcast: Wie eine journalistische Reportage beleuchtet ihr ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, inklusive O-Tönen, Interviews und Sounddesign. Dieses Format ist aufwändiger, wirkt dafür aber besonders hochwertig und glaubwürdig. Perfekt für Themen wie Nachhaltigkeit, Forschung oder gesellschaftliche Verantwortung.
Coaching-Podcast: Wenn euer Unternehmen Know-how im Bereich Beratung, Coaching oder Weiterbildung hat, könnt ihr dieses Format nutzen, um euer Wissen strukturiert zu teilen. In jeder Folge gebt ihr konkrete Tipps oder begleitet Hörer durch Lernprozesse. Das stärkt eure Positionierung als hilfreicher Partner.
Bildungs-Podcast: Ihr vermittelt Fachwissen zu bestimmten Themen, zum Beispiel zu Technologie, Gesundheit, Finanzen oder HR. Besonders für B2B-Unternehmen oder Bildungsanbieter bietet sich dieses Format an, um Kompetenz zu zeigen. Auch geeignet, um komplexe Inhalte einfach aufzubereiten.
Nachrichten-Podcast: In kurzen, regelmäßigen Episoden liefert ihr Updates zu eurem Unternehmen oder zu Entwicklungen in eurer Branche. Das Format ist ideal, um Stakeholder, Mitarbeitende oder Partner auf dem Laufenden zu halten. Auch als internes Kommunikationsmittel eignet sich ein solcher Podcast hervorragend.
Diskussions-Podcast: Mehrere Personen diskutieren gemeinsam über aktuelle Themen, Trends oder Fragestellungen aus eurer Branche. Durch unterschiedliche Meinungen und Perspektiven entsteht ein lebendiger und authentischer Eindruck. Gut geeignet für Unternehmen, die sich als offene Diskursplattform präsentieren möchten.
Unterhaltungs-Podcast: In diesem Format steht Spaß im Mittelpunkt, z.B. durch lockere Gespräche, Anekdoten oder kleine Spiele. Es eignet sich besonders, wenn ihr eine humorvolle, sympathische Marke aufbauen wollt. Gerade für jüngere Zielgruppen oder Employer Branding kann das sehr wirksam sein.
Branchen-Podcast: Ihr sprecht gezielt über Themen, die eure Branche bewegen, sei es Bau, Gesundheit, Einzelhandel oder IT. Damit könnt ihr euch als Stimme der Branche positionieren und euch mit Fachpublikum vernetzen. Auch für Networking und B2B-Marketing ist dieses Format sehr geeignet.
Live-Podcast: Ihr nehmt eure Folgen live bei Events, Messen oder digitalen Veranstaltungen auf und bezieht Fragen aus dem Publikum ein. Das schafft Nähe und Relevanz und gibt eurem Podcast eine besondere Dynamik. Gleichzeitig könnt ihr so auch die Reichweite eurer Events erhöhen.
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Welches Format für euren Corporate Podcast geeigent ist, hängt von eurer Zielgruppe und eurer Branche ab.
Tipps für euren Corporate Podcast
Ihr seid überzeugt und wollt mit eurem Corporate Podcast starten? Dann solltet ihr unbedingt unsere Tipps beachten:
Klares Konzept: Bevor ihr loslegt, solltet ihr euch darüber im Klaren sein, wen ihr mit eurem Podcast erreichen wollt. Überlegt euch, welches Ziel ihr verfolgt: Wollt ihr informieren, unterhalten, Wissen teilen oder Mitarbeiterbindung fördern? Ein durchdachtes Konzept gibt eurem Podcast Struktur und macht ihn für die Zielgruppe relevanter.
Regelmäßigkeit: Ein Podcast lebt von der Verlässlichkeit. Veröffentlicht deshalb idealerweise in festen Abständen, zum Beispiel wöchentlich oder alle zwei Wochen. Nur so baut ihr eine treue Hörerschaft auf, die sich auf neue Folgen freut. Planbare Erscheinungstermine sind zudem hilfreich fürs Marketing und die Redaktionsplanung.
Qualität geht vor: Nichts schreckt Hörer schneller ab als schlechte Tonqualität. Deshalb lohnt es sich, in ein ordentliches Mikrofon und ruhige Aufnahmebedingungen zu investieren. Saubere Audiosignale wirken professionell und steigern das Vertrauen in euren Podcast.
Gute Vorbereitung: Auch wenn euer Podcast locker klingen soll, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Erstellt für jede Folge einen groben Ablaufplan oder einen Leitfaden mit den wichtigsten Punkten. Das hilft euch, beim Thema zu bleiben und trotzdem natürlich zu sprechen.
Persönlichkeit zeigen: Ein Corporate Podcast darf ruhig Persönlichkeit zeigen, genau das macht ihn sympathisch. Sprecht in eurer eigenen Sprache, verzichtet auf Werbesprech und bleibt nahbar. Authentizität sorgt für Vertrauen und Bindung.
Marketing einplanen: Euer Podcast wird nicht von allein gehört. Macht deshalb aktiv auf neue Folgen aufmerksam. Nutzt dafür eure Social-Media-Kanäle, Newsletter, die Website oder auch gezielte PR. Je sichtbarer euer Podcast ist, desto mehr potenzielle Hörer erreicht ihr.
Analytics nutzen: Fast alle Hosting-Plattformen bieten mittlerweile Analysefunktionen. Nutzt sie! So erkennt ihr, welche Themen gut ankommen, wann Hörer aussteigen und über welche Kanäle sie euch finden. Mit diesen Erkenntnissen könnt ihr euren Podcast gezielt weiterentwickeln.
Gäste sorgfältig wählen: Spannende Gesprächspartner bringen nicht nur frischen Input, sondern machen euren Podcast auch attraktiver für neue Zielgruppen. Achtet darauf, dass eure Gäste zur Zielgruppe passen und etwas Relevantes beizutragen haben. Gut vorbereitete Gäste sorgen für interessante, tiefgründige Gespräche.
Intro und Outro: Ein kurzes, wiedererkennbares Intro stimmt eure Hörer ein und schafft Markenwiedererkennung. Auch ein professionelles Outro rundet die Folge ab und kann auf weitere Inhalte oder Aktionen hinweisen. Beides verleiht eurem Podcast Struktur und einen einheitlichen Auftritt.
Geduld haben: Erfolg im Podcasting braucht Zeit. Lasst euch nicht entmutigen, wenn ihr nicht sofort hohe Reichweiten erzielt. Wichtig ist, dass ihr kontinuierlich an Qualität, Inhalt und Verbreitung arbeitet. Mit Ausdauer, Feedback und Anpassungen wächst euer Podcast Schritt für Schritt.
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Mit unseren Tipps für euren Corporate Podcast gelingt euch der Einstieg in die Podcast-Welt.
Fazit
Ein eigener Unternehmenspodcast ist längst kein Nice-to-have mehr, sondern eine strategische Chance. Er macht eure Marke hörbar, schafft Vertrauen, transportiert Expertise und bietet eine direkte Verbindung zu eurer Zielgruppe, unabhängig von Plattformen oder Algorithmen. Ob intern zur Mitarbeiterbindung oder extern zur Markenpositionierung: Mit dem richtigen Format, spannenden Inhalten und passenden Tools könnt ihr euch nachhaltig Gehör verschaffen. Und wer heute startet, baut sich nicht nur einen Wissenskanal, sondern auch eine loyale Hörerschaft für morgen auf.