Landingpage und Website: Das sind die wesentlichen Unterschiede

Verwirrend: Website, Webseite, Homepage und Landingpage. Was ist eigentlich was? Die vielen unterschiedlichen Begriffe für im Internet aufrufbare Seiten können irritieren. Die Bezeichnungen Website und Homepage werden oft verwechselt. Homepage und Landingpage können eine Webseite einer Website sein. Eine Website hingegen ist keine Webseite oder Landingpage, auch wenn letztere wie eine Website wirken kann.

Nur noch Fragezeichen im Kopf? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen, denn wir klären das für Sie.

Was ist eine Website?

Aufbau

Die Website ist die digitale Präsenz eines Unternehmens. Dort stehen alle wichtigen Informationen zum Unternehmen selbst, seinen Angeboten und Services. Der Begriff “Website” bezeichnet somit den gesamten Onlineauftritt. Der Hauptzweck einer Website ist es, das Interesse und Vertrauen der Websitebesucher für das Unternehmen zu wecken und zu stärken. Die Website dient somit dem Branding.

Eine Website besteht in der Regel aus mehreren Unterseiten, den Webseiten. Solche können sein:

Homepage

Die Homepage ist die Startseite einer Website. Gibt der User in das Browserfenster zum Beispiel www.localup.io ein, landet er auf der Homepage von LocalUp.

Die Homepage dient dem Überblick und der Orientierung des Nutzers. Dort sollten Sie bereits wichtige Fragen beantworten, wie zum Beispiel “Worum geht es?”, “Was wird genau angeboten?” und “An wen kann ich mich bei Interesse wenden?”.

Wichtige Elemente der Homepage sind ein Header mit ansprechendem Bild und Firmenlogo, eine übersichtliche Menüleiste zur Erleichterung der Navigation, Herausstellung der USPs, Kontaktmöglichkeiten und vertrauensbildende Elemente, wie z.B. Prüfsiegel, Zertifizierungen und Kundenmeinungen.

Über uns

Die Über-uns-Seite gehört zu den meistbesuchten Seiten auf Unternehmenswebsites. Sie dient dazu, das Vertrauen potenzieller Kunden in die Firma zu stärken, aber auch das Interesse möglicher Bewerber für offene Stellen zu wecken. Auf dieser Webseite stellt sich Ihr Unternehmen als solches vor. Entgegen der harten Fakten des Angebots, können Sie sich hier möglichst menschlich darstellen. Die Mitarbeiter werden vorgestellt und auch eine Unternehmensphilosophie darf nicht fehlen, da Kunden immer mehr auf Themen wie die Nachhaltigkeit von Produkten oder die gesellschaftliche Verantwortung von Firmen achten. Hier finden Sie wertvolle Tipps zur Gestaltung Ihrer Über-uns-Seite.

Case Studies

Viele Unternehmen zeigen ihre Kompetenz, indem sie eine extra Webseite für Case Studies einrichten. Hier werden bereits erfolgreich durchgeführte Projekte geschildert. So bietet sich zukünftigen Kunden die Möglichkeit, sich ein Bild von der Arbeit des Unternehmens zu machen. Die Case-Studies-Seite eignet sich perfekt für einen Call-to-Action, da Websitebesucher, denen die Case Studies gefallen, hier gleich abgeholt und für eine erste Kontaktaufnahme begeistert werden können.

Blog

Einen Blog auf der Website zu haben erfreut nicht nur die SEO-Abteilung, sondern auch die Kunden, da er einen Mehrwert bietet. Hier können Sie nützliche Informationen weitergeben, die mit der Branche Ihres Unternehmens zu tun haben. Unter https://www.localup.io/de/blog/ findet sich zum Beispiel der Blog von LocalUp, in dem es um Themen aus der Online-Marketing-Welt geht, da wir als Unternehmen eine Marketingautomatisierung anbieten. Bietet ein Unternehmen Beautyprodukte an, könnte sich im Blog alles um das Thema Körperpflege drehen, während ein Elektronikhändler natürlich immer die neuesten Techniktrends schildern kann.

Kontakt

Die Kontaktseite erfüllt zwar nur den simplen Zweck, dass Kunden mit Ihrem Unternehmen in Kontakt treten können, sollte aber dennoch nicht allzu schlicht gehalten sein. Neben den unterschiedlichsten Arten der Kontaktaufnahme, wie zum Beispiel über ein Formular oder einen Chat, sollten auch alle relevanten Ansprechpartner aufgelistet werden, damit der Kunde gleich die Abteilung des Unternehmens erreichen kann, zu der er den Kontakt aufnehmen will. In Formularen ist hierzu eine Vorauswahl wie “Grund Ihrer Kontaktanfrage” mit mehreren Antwortmöglichkeiten, wie zum Beispiel “Neukunde”, “Support”, “Reklamation” oder “Mehr Informationen” möglich. Natürlich ist auch eine grafisch ansprechende Auflistung aller Ansprechpartner gut geeignet.

Hier finden Sie Beispiele für gelungene Kontaktseiten.

Newsletter

Viele Unternehmen bieten auch einen Newsletter an. Dieser eignet sich ideal, um zum einen Kundendaten zu generieren, aber auch, um mit den Kunden in Kontakt zu bleiben und sie regelmäßig über Neuigkeiten in Ihrem Unternehmen zu informieren. Die Newsletter-Seite dient dazu, dass sich die Kunden zu dem Newsletter anmelden können. Eine geeignete Form hierfür ist ein Kontaktformular, das die Kunden ausfüllen können. Die Newsletter-Seite an sich kann auch eine Landingpage sein, dazu später mehr.

Produkt / Dienstleistung

Natürlich sollte eine Website auch eine eigene Webseite zu den Produkten oder Dienstleistungen oder gar einen eigenen Onlineshop haben. Stellen Sie Ihr Angebot möglichst attraktiv dar, mit professionellen Fotos, informativen Texten und allen wichtigen Informationen.

Impressum / AGB / Datenschutz

Jede Website muss auch Webseiten mit den AGBs, dem Impressum, Datenschutzangaben und dergleichen haben. Wichtig ist hierbei, sich an die allgemeine Gesetzeslage zu halten, die je nach Land unterschiedlich sein kann. Lassen Sie sich hierzu am besten von einem Experten beraten.

Nutzen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Website vor allem als ganzheitliches Marketingprodukt genutzt wird. Sie verfolgt selten nur ein einziges Ziel. Stattdessen wird versucht, die Bedürfnisse aller Nutzer abzudecken. Von potenziellen Bewerbern über Bestands- und Neukunden bis hin zu möglichen Partnerunternehmen, muss die Website für alle die wichtigsten Informationen bereithalten und sollte keine Fragen offenlassen.

Was ist eine Landingpage?

Aufbau

Eine Landingpage kann eine Webseite der Unternehmenswebsite sein oder auch einzeln für sich stehen. Der User landet darauf, wenn er zum Beispiel in einer Suchmaschine auf ein organisches Suchergebnis oder eine bezahlte Anzeige klickt, oder er kann auch über Bannerwerbung oder Links in Social Media Posts dorthin gelangen. Die Landingpage wird auch Zielseite genannt, da sie nicht allgemein informieren, sondern den Nutzer zu einem konkreten Ziel, wie zum Beispiel einem Kauf oder der Anmeldung zum Newsletter, verleiten soll. Dementsprechend ist auch der Aufbau exakt auf dieses Ziel ausgerichtet. Auf ablenkende Elemente, wie Werbebanner, weitere Angebote, themenfremde Informationen und sogar die Website-Navigation wird verzichtet.

Eine gute Landingpage sollte folgende Elemente beinhalten:

Headline

Die Überschrift muss aussagekräftig sein und Interesse wecken. Das Angebot wird stark, präzise und ansprechend kommuniziert. Die Aufmerksamkeitsspanne des Users ist extrem kurz. Spricht ihn die Headline nicht an, wird er auch nicht auf der Landingpage verweilen.

Subheadline

Die Subheadline ist der Untertitel der Headline. Hier können Sie weitere Vorzüge Ihres Angebots ausführen. Auch diese sollten möglichst klar, knapp und eingehend formuliert sein.

Bilder

Natürlich dürfen auf Ihrer Landingpage Bilder nicht fehlen. Ob Sie sich dabei für professionelle Fotos oder grafische Elemente entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. In jedem Fall sollte es passend zu Ihrem Unternehmensauftritt und möglichst einheitlich sein. Achten Sie darauf, dass die Bilder für das Angebot relevant sind und dass sie seriös wirken.

Copy

Die Texte auf Ihrer Landingpage müssen eindeutig formuliert, seriös sein und die Vorteile Ihres Angebotes klar darstellen. Strukturieren Sie die Texte in gut lesbare Absätze, sodass dem Kunden auch beim Überfliegen der Landingpage die wesentlichen Fakten ins Auge stechen. Schreiben Sie nicht mehr Text als nötig. Der Durchschnittsuser möchte keine langen Texte lesen. Übersichtliche Listen (Bullet Points) erleichtern dem Nutzer das schnelle Lesen.

Nachweise

Zeigen Sie, wie gut Ihr Angebot ist, indem Sie Kundenstimmen, Zertifizierungen, Gütesiegel und Auszeichnungen auf der Landinpage präsentieren. Haben Sie schon mit bekannten Firmen oder Marken zusammengearbeitet? Dann fügen Sie, mit deren Erlaubnis, auch die entsprechenden Logos der Firmen hinzu, damit potenzielle Neukunden diese auf den ersten Blick erkennen.

Kontaktformular

Kontaktformulare sollten klar und verständlich aufgebaut und ansprechend gestaltet sein. Fordern Sie nur die wirklich notwendigen Informationen ein und geben Sie an, warum Sie diese benötigen. Wollen Sie zu viele Daten von den Usern haben, wirkt das abschreckend und verschlechtert Ihre Rücklaufquote.

Call-to-Action

Natürlich darf auch ein Call-to-Action auf einer Landingpage nicht fehlen. Vermeiden Sie jedoch, zu viele CTAs einzubauen. Tendenziell sind Landingpages mit nur einem Call-to-Action erfolgreicher als solche mit zwei oder mehreren CTAs.

Social-Sharing-Optionen

Stellen Sie sicher, dass Ihr Angebot auf den gängigsten Social Media Plattformen geteilt werden kann. Das bietet Ihnen nicht nur mehr Öffentlichkeit, sondern stärkt auch das Vertrauen in Ihr Angebot.

Datenschutzrichtlinien

Stellen Sie die Datenschutzrichtlinien auf Ihrer Landingpage als Link oder Download zur Verfügung. Auch das steigert das Vertrauen in Ihr Unternehmen und Ihr Angebot.

Nutzen

Wie bereits erläutert, dient eine Landingpage dazu, den Nutzer zu einer bestimmten Aktion zu bringen, sei es eine Newsletteranmeldung, die Kontaktaufnahme oder gar der Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung. Um die Zielerreichung einer Landingpage zu messen, darf natürlich die nötige Technik zum Tracken der Conversions nicht fehlen, wie zum Beispiel der Facebook Pixel. Hierfür sind Danke-Seiten sehr hilfreich, da diese ja nur Nutzern angezeigt werden, die sich für den Newsletter angemeldet, eine Kontaktanfrage gestellt oder ein Produkt gekauft haben und somit eindeutig erfolgreichen Conversions zugewiesen werden können. A/B-Tests sind für Landingpages immer wieder lohnenswert. Hier kann getestet werden, was beim User besser ankommt. Möchte er lieber mit Du oder Sie angesprochen werden? Bevorzugt er Grafiken oder Fotos? Selbst unterschiedliche Angebotspakete oder -namen können so getestet werden.

Homepage, Webseite und Landingpage sind meistens alle Bestandteil der Unternehmenswebsite.

Website oder Landingpage: Was eignet sich am besten für Ihr Unternehmen?

Websites dienen im Onlinemarketing vor allem dem Branding, Landingpages der gezielten Herbeiführung von Conversions. Wegen dieser unterschiedlichen Aufgabenbereiche ist es in den meisten Fällen ratsam, auf beides zu setzen. Machen Sie Ihre Website zum Aushängeschild Ihres Unternehmens, das unabhängig von laufenden Werbekampagnen oder Produktaktionen ist. Nutzen Sie Landingpages hingegen, um Neuheiten, Aktionen, Newsletter und aktuelle Kampagnen zu bewerben.

Während ein Unternehmen in der Regel nur eine Website besitzt, ist der Zahl an Landingpages keine Grenze gesetzt. Theoretisch können Sie also für jedes einzelne Angebot eine eigene Landingpage erstellen.

Beispiel: Die Landingpage von jobfire

LocalUp hat natürlich seine eigene Website, auf der wir uns nicht nur als Unternehmen vorstellen, sondern auch unsere Marketingautomatisierung präsentieren. Nun bringen wir ein neues Produkt auf den Markt, das jobfire heißt. jobfire ist ebenfalls eine Marketingautomatisierung, aber speziell für das Thema Recruiting. Mit jobfire wird es dank Geo-Targeting für Unternehmen möglich sein, individualisierte und personalisierte Stellenausschreibungen hyperlokal und in der firmeneigenen CI genau im Umkreis der Standorte oder Filialen auszuspielen, an denen neue Mitarbeiter gesucht werden. Da wir natürlich wollen, dass unser neues Angebot große Aufmerksamkeit bekommt, haben wir uns dazu entschlossen, jobfire eine eigene Landingpage zu bauen. Diese können wir dann gezielt auf Google und in den sozialen Netzwerken bewerben und potenzielle Neukunden so gezielt dazu bringen, sich unser Angebot näher anzusehen, um Kontakt mit uns aufzunehmen. Hier geht es zu unserer neuen Landingpage. Wir freuen uns über Rückmeldungen dazu.